Nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungsvorschriften wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verlangen von Unternehmen Informationen über die ESG-Leistung von Lieferketten.
Da die Regulierungsbehörden immer mehr Wert auf die Lieferkette legen, versuchen die Unternehmen, den Co2-Fußabdruck ihrer Lieferanten zu messen. Dies ist eine gewaltige Aufgabe, insbesondere wenn es um die nicht finanzielle Berichterstattung geht.
Hier finden Sie eine schrittweise Anleitung, wie Sie diese wichtige Aufgabe bewältigen können.
Schritt 1: Bestimmen der Verantwortlichen zu ESG-Datenerfassung
Die Verantwortung für die Erhebung von ESG-Daten in der Lieferkette liegt in der Regel beim Nachhaltigkeits- oder Kommunikationsteam des Unternehmens. Es muss jemand sein, der ein solides Verständnis von ESG und dessen Kriterien hat und eng mit dem Beschaffungsteam zusammenarbeitet. Zusätzliches Wissen über die Sorgfaltspflichten in der Lieferkette und zum Lieferkettengesetz (LkSG) sind von Vorteil. Das verantwortliche Team muss unbedingt einen klaren Überblick darüber haben, wo und bei wem die einzelnen Datenpunkte in der Organisation liegen. Die Verantwortung sollte auf bestimmte Personen in jeder Abteilung des Unternehmens zurückgeführt werden können, und die Erfüllung der Datenerfassung sollte Teil ihrer Leistungskennzahlen sein.
Schritt 2: Eine Bestandsaufnahme Ihres Lieferantennetzes
Wenn Sie über eine umfangreiche Lieferkette verfügen, ist eine Bewertung der Wesentlichkeit der Lieferanten nützlich, um die sie mit „hoher Auswirkungserwartung“ zu priorisieren. Dazu gehören im Wesentlichen diejenigen, die in Ihrer Lieferkette eine größere Auswirkung haben, was oft von der Größe und den Ausgaben abhängt. Eine Bewertung der Aktivitäten der Zulieferer, die den ESG-Auswirkungen zugeordnet werden, hilft zu verstehen, welche ESG-Daten gesammelt werden sollen und von wem.
Schritt 3: Entwicklung eines Datenprogramms
Sobald Sie die ESG-Auswirkungen entlang Ihrer Wertschöpfungskette und die damit verbundenen Daten, die Sie erfassen müssen, kennen, ist es an der Zeit, den Datenerfassungsprozess zu entwickeln und einzuleiten.
Dies kann in Form einer Tabelle, eines Interviews, von Fragebögen oder eines besser organisierten Datensystems geschehen. Entscheidend für den Erfolg Ihrer Datenerfassung ist die Schulung der Lieferanten. Die Lieferanten sollten darin geschult werden, welche Arten von ESG-Daten zu erheben sind. Dazu kann es erforderlich sein, dass sie ihre eigenen internen Datenerfassungsprozesse einrichten müssen, um die Ihren zu ergänzen.
Wenn Sie beispielsweise Daten zur Treibhausgasbilanz benötigen, müssen Ihre Lieferanten die verschiedenen Treibhausgase, Berechnungsmethoden und Treibhausgasmesssysteme kennen. Es kann sich als nützlich erweisen, mit den zuständigen internen Abteilungen zusammenzuarbeiten, um spezifische Kriterien zu definieren.
Schritt 4: Binden Sie Ihre Lieferanten ein
Ihr Datenprogramm muss den Lieferanten nicht nur als Anforderung, sondern auch als Chance für einen Wettbewerbsvorteil vermittelt werden.
Sie müssen Ihren Lieferanten Folgendes mitteilen:
- eine Erläuterung des Zwecks und der Relevanz des Programms,
- Termine und Fristen für die Einführung,
- verfügbare Ressourcen und Unterstützung,
- und die Zusicherung der Vertraulichkeit.
Bestimmen Sie einen Hauptansprechpartner bei Ihren Lieferanten, der für die Datenerfassung auf deren Seite verantwortlich ist. Bleiben Sie während des gesamten Zeitraums der Datenerfassung in engem Kontakt mit dieser Person und überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Fortschritt und die Richtigkeit der Daten.
Schritt 5: Verwendung eines Datenverwaltungssystems
Alle ESG-Daten in Ihrer Lieferkette müssen für an einem zentralen, zugänglichen Ort gut organisiert sein. Wählen Sie ein System, das es Ihrem Unternehmen und externen Lieferanten ermöglicht, auf einer gemeinsamen Plattform zu arbeiten.
Um Nachvollziehbarkeit und Transparenz zu gewährleisten und das Risiko von Fehlern zu senken, sollten Sie sehen können, wann und von wem Datenpunkte aktualisiert werden. Diese Entscheidung könnte Ihnen unzählige Stunden Arbeit ersparen, die leicht automatisiert werden könnten, da unnötige Folgemaßnahmen oder ungeordnete Datenströme vermieden werden.
Wie wir Ihnen helfen
- Wir unterstützen Sie bei der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, indem wir Ihre Lieferanten kontaktieren und die Erfassung relevanter Daten intern und entlang der gesamten Lieferkette vereinfachen - maximale Effizienz, minimaler Aufwand.
- Wir erhalten Informationen von Ihren Lieferanten, ohne dass geschäftskritische Informationen über ihre Lieferkette offengelegt werden.
- Wir erleichtern den Datenaustausch mit den Lieferanten und sorgen dafür, dass die notwendigen und korrekten Informationen aus der Lieferkette mit minimalem Aufwand ankommen.
- Wir führen Risikobewertungen in Ihrer Lieferkette durch und richten einen Beschwerdemechanismus ein.
- Wir bieten eine zentrale Plattform zur Verwaltung all Ihrer Daten, die aus der Unternehmenssoftware wie ERP, HRM, EMS usw. stammen.
- Wir bieten Einblicke auf Grundlage von Datenanalysen, die Ihr Verständnis für Ihre Lieferkette, Ihre ESG-Leistung und Ihre Berichtsstärke verbessern.
- Wir automatisieren die Nachverfolgung von Datenquellen, Erinnerungs-E-Mails und Berechnungen und verschaffen Ihnen mehr Zeit für andere Dinge.
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