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Nachhaltige Lieferkette

Die Herausforderungen des Lieferkettengesetzes

18. März 2024

Das Lieferkettengesetz ist ein deutsches Gesetz, das Unternehmen verpflichtet, gegen Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung in ihrer Lieferkette vorzugehen, und zwar in der gesamten vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette.

Sie wird am 1. Januar 2023 in Kraft treten. Zunächst wird es auf Unternehmen mit Sitz in Deutschland und mehr als 3.000 Beschäftigten ausgeweitet. Das bedeutet, dass das Gesetz nicht nur für deutsche Kapitalgesellschaften, sondern auch für ausländische Unternehmen mit Niederlassungen in Deutschland gilt. Ab 2024 wird diese Schwelle auf 1.000 Beschäftigte gesenkt.

Was ist der Inhalt des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz?

Unternehmen, die dagegen verstoßen, müssen mit Geldbußen von bis zu 2 % ihres Jahresumsatzes und einem vorübergehenden Ausschluss von öffentlichen Aufträgen rechnen.

Das Gesetz verlagert die Verantwortung von internationalen Lieferanten - für die dieses Gesetz nicht zuständig ist - auf das auftraggebende deutsche Unternehmen. Es überwindet also durch seine gesetzgeberische Gestaltung geografische Grenzen. Sein Einfluss erstreckt sich daher auf jedes Land oder Unternehmen, das Teil der Lieferkette der betroffenen Unternehmen ist, indem es deutsche Unternehmen für ihre Beziehungen zu ausländischen Lieferanten zur Verantwortung zieht.  

In seinen Bestimmungen verweist das Lieferkettengesetz auf 13 internationale Verträge. Unternehmen in Ländern, die diese Verträge ratifiziert und durchgesetzt haben, dürften ein geringeres Risiko für die Einhaltung der Vorschriften darstellen, vorausgesetzt, sie werden tatsächlich umgesetzt. Die Herausforderung besteht vor allem darin, den Grad der Einhaltung der Vertragsbestimmungen zu untersuchen und mit Zulieferern in Nichtunterzeichnerstaaten umzugehen, bei denen die Motivation zur Einhaltung der Bestimmungen mehr als nur eine rechtliche Hand erfordert.

Daraus resultierende Herausforderungen für die Lieferkette der Unternehmen

Der große Umfang und die Vielfalt der globalen Lieferketten machen den Prozess der Identifizierung und des Managements von ESG-Risiken noch vielschichtiger. Für jeden einzelnen Lieferanten müssen Risikobewertungen auf der Grundlage des Länder- und Unternehmensprofils durchgeführt werden. Dies kann von Lieferant zu Lieferant sehr unterschiedlich aussehen und reicht von der Palmölproduktion in Indonesien über das Problem der Wanderarbeiter in Malaysia bis hin zu militärischen Sanktionen in Myanmar. Die Unternehmen sind sich der versteckten Risiken in ihrer Lieferkette oft nicht bewusst. Die Sorgfaltspflichten-Prüfung im Zuge des LkSG wird so zu einem anspruchsvollen Unterfangen.

Eine weitere Herausforderung, die der Supply Chain Act mit sich bringt, ist die Berichterstattung. Um die Einhaltung des Gesetzes nachzuweisen, ist eine transparente Berichterstattung erforderlich.

Das Bewusstsein für die verschiedenen ESG-Risiken ist für Unternehmen unerlässlich, um eine verantwortungsvolle Lieferkette zu verwalten. Bei einem weit verzweigten Netzwerk in verschiedenen Ländern und Branchen kann ein System zur Verfolgung und Überwachung von Risiken in der Lieferkette, das große Datenmengen verarbeiten und nach Berichtskriterien durchsuchen kann, äußerst hilfreich sein. Berichterstattungssoftware macht es einfach, mit Lieferanten in Kontakt zu treten, die richtigen Informationen zu erhalten, die ESG-Leistung zu bewerten und die Einhaltung der Vorschriften zu melden.  

Manchmal verwenden Unternehmen verschiedene Systeme oder Tabellenkalkulationen für die Verwaltung ihrer zahlreichen Lieferanten und ESG-Risiken. Ein manueller Ansatz ist für die Erfassung dynamischer Informationen oft riskant. Gerade hier können einzelne Erfassungsfehler oder -lücken einen Schmetterlingseffekt in der gesamten Kette auslösen. Selbst herkömmliche ERP-Systeme wurden nicht für die Abbildung von Lieferketten konzipiert. Hier kommen spezielle neue Technologien wie Daato ins Spiel, die in bestehende Systeme integriert werden können.

Wie wir Ihnen helfen

  • Wir unterstützen Sie bei der Einhaltung des LkSG, indem wir mit Ihren Lieferanten Kontakt aufnehmen und die Erfassung relevanter Daten intern und entlang der gesamten Lieferkette vereinfachen, um die Effizienz zu steigern und Aufwand zu sparen.
  • Wir erhalten Informationen von Ihren Lieferanten, ohne geschäftskritische Informationen über Ihre Lieferkette zu gefährden, da wir nur eine Ebene nach oben und eine Ebene nach unten anzeigen.
  • Wir erklären das Lieferkettengesetz und helfen bei der Datenerfassung und Berechnung. Unsere automatisierte intelligente Plattform entlastet Sie von lästigen Arbeitsschritten wie der Dateneingabe.
  • Wir erleichtern den Datenaustausch mit den Lieferanten und sorgen dafür, dass die notwendigen und korrekten Informationen aus der Lieferkette mit minimalem Aufwand ankommen.
  • Wir führen Risikobewertungen in Ihrer Lieferkette durch und richten in Ihrem Namen einen Beschwerdemechanismus ein.

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