Die EU-Gesetzgebung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, die Vorschriften zur Offenlegung und die Berichterstattungsstandards oder Benchmarks haben ein eng verflochtenes Netzwerk geschaffen, das enger miteinander verbunden ist, als es auf den ersten Blick scheint. Wir empfehlen, die Bemühungen zur Einhaltung der Vorschriften so weit wie möglich zu integrieren, um eine möglichst kohärente und sinnvolle Berichterstattungsstrategie zu erreichen. In diesem Artikel untersuchen wir die Beziehung zwischen der Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD), ihrem Berichtsrahmen, den Europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS), und drei Schlüsselbereichen der Berichterstattung: EU-Taxonomie, Carbon Footprinting und Risiken in der Lieferkette.
EU-Taxonomie und die CSRD
Die EU-Taxonomie ist ein Klassifizierungssystem für wirtschaftliche Aktivitäten, die als nachhaltig gelten. Sie wird von der Investmentgemeinschaft verwendet, um die Eignung von Produkten oder Unternehmen zu beurteilen, die als "nachhaltig" eingestuft werden oder ESG-Kriterien erfüllen, z. B. für die Aufnahme in einen ESG-Fonds. Die Taxonomie hat dazu beigetragen, Greenwashing durch die Festlegung von Benchmarks und Kriterien für ESG-Investitionen einzudämmen und sinnvolle Finanzströme in nachhaltige Aktivitäten zu erleichtern.
Unternehmen, die in den Anwendungsbereich der CSRD fallen, sind automatisch verpflichtet, nach der EU-Taxonomie zu berichten, da beide Teil einer umfassenderen Initiative des EU-Rahmens für nachhaltige Finanzen sind. Dies ist sowohl für Finanzinstitute als auch für Nicht-Finanzinstitute relevant. An der CSRD ausgerichtete Berichte sollten Informationen enthalten, die es den Anlegern ermöglichen, die Position des berichtenden Unternehmens in der Taxonomie zu bestimmen, weshalb ein solides Verständnis beider Rahmenwerke erforderlich ist.
Die Angleichung von zwei verwandten, aber getrennten Rahmenwerken wird durch den Einsatz einer integrierten Berichterstattungssoftware erleichtert, die alle unterschiedlichen Überlegungen in einem automatisierten System zusammenführt. Software-Tools wie Daato fassen die EU-Berichtsanforderungen in einer cloudbasierten Plattform zusammen und ermöglichen die Einhaltung mehrerer verschiedener Nachhaltigkeitsvorschriften oder -standards. Während des Berichtsprozesses werden Unternehmen mit Fragen konfrontiert, um genaue Angaben zu machen, so dass ein Großteil des Rätselraten bei der Datenerfassung entfällt.
Carbon Footprinting und die CSRD
Carbon Footprinting bildet die Grundlage der Emissionsüberwachung. Auf der einfachsten Ebene verwenden Unternehmen Daten zu den Basisemissionen, um sinnvolle und erreichbare Ziele für Reduktionspfade oder für die Übergangsplanung festzulegen. Der GHG Protocol Corporate Standard ist die weltweit anerkannte Bilanzierungsmethode für Carbon Footprinting, und das ESRS bezieht sich auf sie für Scope 1, 2, 3 und Gesamtemissionen. Die Wissenschaft, die hinter dem Carbon Footprinting steht, erfordert technisches Fachwissen und setzt zunehmend fortschrittlichere Klimaanalysen ein, wie z. B. die Szenarioanalyse, die das Ergebnis der Geschäftstätigkeit im Kontext verschiedener potenzieller zukünftiger Erwärmungsniveaus vorhersagt.
Es ist erwähnenswert, dass der ESRS E1: Climate Change neben Kohlendioxid auch die Angabe anderer Treibhausgasemissionen vorschreibt, nämlich Methan (CH4), Stickstoffdioxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (HFC), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3). Daher sollte die Fußabdruckerstellung auch diese Treibhausgase abdecken.
Fußabdruckes, insbesondere wenn Scope 3 betroffen ist, ist die Wertschöpfungskette oft in erheblichem Maße beteiligt. Detaillierte Anforderungen an Klimadaten in der Wertschöpfungskette sind in ESRS 1 Abschnitt 5.1 beschrieben. Die Wertschöpfungskette umfasst assoziierte Unternehmen, Joint Ventures, nicht konsolidierte Tochtergesellschaften und vertragliche Vereinbarungen in gemeinsamen Arrangements. Dies stellt eine enorme Herausforderung dar, den Überblick über klimarelevante Daten im eigenen Betrieb zu behalten, ganz zu schweigen von den verschiedenen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette. Hier kann eine zuverlässige und leistungsfähige Reporting-Software wie Daato helfen. Unternehmen schätzen die Möglichkeit, mehreren Nutzern in ihrer Wertschöpfungskette die gemeinsame Nutzung von Daten zu ermöglichen, während alle Änderungen im System nachverfolgt werden können.
Risiken in der Lieferkette und die CSRD
Die Risiken in der Lieferkette machen einen großen Teil der CSRD-Berichtsanforderungen aus. Bei den ESRS-Sozialstandards handelt es sich um vier Gruppen von Standards, die soziale Risiken in der Wertschöpfungskette abdecken, von der eigenen Belegschaft eines Unternehmens über die Arbeitnehmer in der Wertschöpfungskette bis hin zu den betroffenen Gemeinschaften und den Endverbrauchern und Verbrauchern. Die Risiken in der Lieferkette im Rahmen der ESRS enden jedoch nicht hier, da sich auch Umweltrisiken wie klimabezogene Risiken in der Wertschöpfungskette manifestieren können, was in den entsprechenden ESRS-Standards behandelt wird.
Eine der größten Herausforderungen ist die Komplexität der Informationserfassung in mehrstufigen Lieferketten, in denen das Eigentum an Daten über verschiedene Quellen verstreut sein kann und die Rückverfolgbarkeit eine wichtige Priorität darstellt. Dies ist ein weiterer Grund für den Einsatz einer gut konzipierten Datenverwaltungssoftware, die die gemeinsame Nutzung von Daten durch Dritte ermöglicht, Dateneigentum nachverfolgt und die Rückverfolgbarkeit und Transparenz verbessert. Daato ermöglicht den Datenimport aus anderer Unternehmenssoftware und die gemeinsame Nutzung von Informationen durch Dritte, ohne die Geschäftsintegrität zu beeinträchtigen. Jede Änderung im System wird aufgezeichnet, um die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten.
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